Jede/r wird in dieser Haltung wertgeschätzt und angenommen. Gottes Liebe macht vor Niemandem Halt.
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Über die Eröffnung des „Ökumenischen Zentrums in Heilige Familie“ wird ausführlich in der letzten Pfarrbriefausgabe berichtet. Manchen stellt sich aber über den 1. Advent hinaus die Frage:
Warum machen wir das alles?
Der Begriff „Ökumene“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „bewohnte Erde“. Im Wortstamm steckt auch der griechische Begriff für „Haus“. Die Frage nach dem „woher?“, „wohin?“, „wozu?“ unseres Lebens beschäftigt Jeden, irgendwann und irgendwie. Der Glaube an einen Gott ist wesentlicher Bestandteil menschlicher Identität. Das Recht, seinen Glauben, seine religiöse Überzeugung leben, feiern und in der Öffentlichkeit zum Ausdruck bringen zu dürfen, gehört zu den Grundrechten der Völkergemeinschaft.
Christen aller Konfessionen sind der Überzeugung, dass Gott sich den Menschen am dichtesten in Jesus Christus mitgeteilt hat.
Das verbindet alle Getauften untereinander, miteinander und mit IHM, der uns zu einem Volk zusammen gerufen hat und die Kirche eingesetzt hat als SEIN sichtbares Zelt unter den Menschen. Vieles hat leider in den 2 Jahrtausenden christlicher Geschichte dazu geführt, dass die eine Kirche sich in viele Kirchen und Gemeinschaften aufgespalten hat, oft sogar gegeneinander kämpfend. Viel Leid ist dadurch hervorgerufen worden!
Seit einigen Jahrzehnten hat die sog. „Ökumenische Bewegung“ unendlich viele Initiativen ausgelöst, in Gemeinden vor Ort, aber auch zwischen Kirchenleitungen, die das gemeinsame „Haus“, die gemeinsame Berufung, die gemeinsame Verantwortung aus ihrer religiösen Überzeugung für die Welt als aktuellen Auftrag erkannt und angenommen haben: Nicht mehr Gegeneinander, sondern Miteinander und Füreinander, gemeinsam auf dem Pilgerweg dieser Erde, für die Menschen, für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.
Seit Jahrzehnten gibt es auch bei uns in Mettmann „versöhnte Verschiedenheit“ der Konfessionen, besonders zwischen evangelischer und katholischer Ortsgemeinde. Vieles hat sich entwickelt, auch im institutionellen Bereich: Ökumenische Gottesdienste in Gemeinden und vor allem in den Schulen, Ökumenischer Arbeitskreis und Informationsveranstaltungen zum gemeinsamen Glaubensbekenntnis und den vielen Ausdrucksformen des Glaubens, Ökumenische Glaubensgespräche in verschiedenen Gruppen und gemeinsame Bibelwoche, Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche – auch über mehrere Tage – und seit drei Jahren auch die Ökumenischen Exerzitien im Alltag. Ein Meilenstein war sicher die Unterzeichnung der Ökumenischen Partnerschaftsvereinbarung im Jahr 2010.
Vieles können Amtsträger und „Multiplikatoren“ auf den Weg bringen, organisieren und anbieten. Entscheidend für das „bewohnbare Haus“ des einen Volkes Gottes ist aber das Bedürfnis einer wachsenden Zahl von Menschen in unseren Gemeinden, der jungen, oft konfessionsverbindenden Familien, auch der älteren Generation die die Zeit konfessioneller Feindseligkeiten oft noch am eigenen Leib erfahren haben.
Es gibt so Vieles was uns eint, und so wenig was uns wirklich (noch) trennt.
Das Ökumenische Zentrum in Heilige Familie, mitgetragen von den rheinischen Kirchenleitungen, will aus dem gemeinsamen Glauben an Jesus Christus zu gemeinsamem Zeugnis ermutigen, Quellen gegenseitiger Bereicherung erschließen und der HOFFNUNG eine konkrete Gestalt geben, zu der wir als Getaufte berufen sind.
Pfr. Herbert Ullmann
Öffnungszeiten:
Montag: 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Dienstag: 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 Uhr - 12:00 Uhr
Donnerstag: 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 Uhr - 12:00 Uhr